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#008 Grumpy

Hello again!

Ich hoffe sehr, dass es dir gut geht und dass du in deiner Mitte weilst ♥

Zuallererst möchte ich mich bei dir entschuldigen. Das mit dem geplanten Blogartikel zum 31.12. ist, wie du vielleicht schon bemerkt hast, nichts geworden. Sorry dafür!

Ich versuch dir die Situation zu schildern in der ich mich gerade befinde: Denn nein, es lag nicht am Vorweihnachtstress oder der besinnlichen Zeit mit den Lieben rund um den Jahreswechsel.

Seid nun mehr als zwei Wochen wechselt meine Gemütslage, gefühlt im 2-Minutentakt, von wütend über traurig bis hin zu tiefem Schmerz. Jedes Wort kann einen Heulkrampf oder Wutanfall auslösen, deshalb halt ich mich von meinen Mitmenschen weitestgehend fern. Bis auf einen, der bekommt natürlich alles ab :( Woher das kommt? Keine Ahnung! Ich frag mich gerade, wie das alles angefangen hat. Diesmal macht sich die dunkle Jahreszeit stärker bei mir bemerkbar, als ich das sonst so von mir kenne. Und da ich dieses Jahr viel reflektiert und gearbeitet habe (im Außen und im Innen) und wieder ein großes Stück wachsen durfte, stellte sich bei mir vor ein paar Wochen eine "lazy-time" ein. Ich hatte das Bedürfnis nichts zu tun, wollte mal nicht produktiv und effizient sein, sondern einfach nur vor dem Kamin in meinen Laptop starren und mich berieseln lassen. Vorzugsweise allein.

Das tat ich dann auch.

Und so langsam häuften sich die möglichen Aktivitäten und gesellschaftlichen "Verpflichtungen" wie gewohnt gegen Ende des Jahres. Doch ich wollte nicht einsam zu Hause Trübsal blasen. Also raffte ich mich schließlich doch zu einer Veranstaltung auf. Hätt ich besser lassen sollen, denn meine Wut wurde dadurch nur noch verstärkt. Vielleicht hätte ich dem aufkommenden Geheule, welches mich beschlich kurz bevor meine Begleitung eintraf, doch Aufmerksamkeit schenken sollen. Denn der Abend endete in einem kleinen Drama und ich machten den Lieben um mich herum mehr Kummer als mir lieb war. Also wurden erst mal alle weiteren Termine, bei dem ich oder jemand anderer zu Schaden kommen konnte, abgesagt.

Grundlos mies drauf sein und das über eine gefühlte Ewigkeit kann echt kräftezehrend sein. Und ja ich weiß, dass ich an allem selber Schuld bin, denn mein Leben ist genauso, wie ich es haben will und mein Umfeld ist nur ein Spiegel meiner Wenigkeit... bla, bla, bla! Ich kann es nicht mehr hören. Es fühlt sich so an, als wäre ich immer weniger in der Lage Eigenverantwortung zu übernehmen, je mehr ich mich damit auseinandersetze. Als würde es mir schwerer und schwerer fallen dankbar zu sein und positiv zu denken, je öfter und intensiver ich es mache. Ich fühle mich schwach und meinen Programmen und Glaubensmustern hilflos ausgeliefert. Dabei wollte ich genau das auflösen. Ich wollte durch das Hinsehen Heilung ermöglichen. Doch gerade das Gegenteil ist der Fall. Ich fühlte mich selten so fremdbestimmt und gefangen in meinen Gefühle und Gedanken. Und je länger diese Phase anhält, desto lauter wird die Vermutung, dass ich mich wieder in einer depressiven Verstimmung befinde. Da wollt ich nicht mehr hin : (

Ich lechze nach warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut, Leichtigkeit und Liebe. Bitte nicht falsche verstehen, ich habe wundervolle Menschen um mich, die mich von ganzem Herzen lieben, doch wenn ich es nicht annehmen kann, schmerzt es doppelt.

Mir kam der Gedanke, dass es sich vielleicht um ein physisches Problem handelt. Obwohl meine Werte vor kurzem ärztlich begutachtet wurden, werde ich dann doch nächste Woche mal nachfragen.

Des weiteren habe ich autogenes Training wieder für mich entdeckt. Das hat eine unglaublich entspannende, ja fast schon "ausnockende" Wirkung auf mich. Damit versuch ich es mal weiter.

Und ich versuch der Freude zu folgen, so schwer es mir auch fallen mag. Denn sobald ich eine Entscheidung treffen soll, was ich jetzt tun möchte, herrscht absolute Ratlosigkeit in mir. Dann kommt Stress in mir auf, weil ich doch wissen sollte, was ich will und das wiederum macht mich wütend.

Ich fühl mich wie Grumpy, der grummlige von den sieben Zwergen. Und gerade dann, wenn sich die dunklen Wolken im Inneren etwas lichten und ich Hoffnung schöpfe, dass es langsam bergauf geht, kommt wieder ein Dämpfer von außen, der mich aus der Bahn wirft.

Doch was kann ich da schon machen, außer es liebevoll anzunehmen. Vielleicht ist es auch nur wieder eine dieser intensiven Phasen, die vor dem Abschluss einer Transformation steht und ich gehe danach als wunderschöner Schmetterling daraus hervor. Wär ja nicht das erste Mal, doch leichter wird's irgendwie nicht.

Ich weiß, jammern ist gerade nicht "in", da wir uns ja mit all den Tools der Persönlichkeitsentwicklung aus schon fast jeder Situation selbst raus coachen können ; ) trotzdem hat es mir Gut getan, mir das von der Seele zu schreiben und mit dir zu teilen. Denn erneut  hat es mir mehr Klarheit gebracht meine Gefühle und Gedanken einfach niederzuschreiben, als mich  mit einer liebevollen Seele auszutauschen. Liegt vielleicht daran, dass mein Laptop sehr geduldig mit mir ist und ich mir keine Gedanken über seine Erwartungen an mich mache ; )

Vielleicht konnte ich mit diesem Artikel keinen Mehrwert im klassischen Sinne liefern, doch wo Licht ist da braucht es auch Schatten. Zumindest hier in dieser materiellen Welt. Und wenn es dir auch schon einmal so ergangen ist oder du dich gerade ähnlich fühlst oder du dich eventuell mal in einer ähnlichen Situation befinden wirst, dann hoff ich, dass ich dir damit zeigen konnte, dass du nicht alleine bist!

Als kleine Inspiration hab ich hier noch ein Video für dich, das ich mir vor kurzem angesehen habe: Vortrag von Dieter Lange bei GEDANKENtanken: https://www.youtube.com/watch?v=RIinWvteCJE

lass es dir gut gehen, deine nina

ॐ shanti ॐ

P.S.: Ich konnte einen ganz lieben Menschen für meinen Blog gewinnen! Also lasst euch bald überraschen, denn er wird hier einen Gastartikel verfassen und euch damit sicher von Herz zu Herz berühren : )

P.P.S.: kleines Update ein paar Tage danach - so langsam wird meine Stimmung stabiler und ich schöpfe wieder Kraft und neues Vertrauen. Ich versuche weiterhin gut Acht auf mich und meine Bedürfnisse zu geben und sehe diese Episode als einen kleinen Reminder meines Lebens. Denn so möchte ich mich definitiv nicht mehr fühlen und da das jetzt auch geklärt ist, kann ich es ja beruhigt loslassen, dieses beschissene Gefühl, das sich so vertraut anfühlt.

Ein großes Dankeschön und eine liebevolle Umarmung geht an alle wundervollen Menschen in meiner Runde, die mich auch so ertragen und mir zur Seite stehen. Auch wenn es mir in solchen Zeiten unheimlich schwer fällt, eure Unterstützung anzunehmen, bin ich doch so froh um euch ♥

Mögen wir glücklich sein! Mögen wir gesund sein! Mögen wir uns sicher und geborgen fühlen! Mögen wir unbeschwert und mit Leichtigkeit durchs Leben gehen!

mahalo :D

I wanna grow

and spread my light
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