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Das bin ich

Tja, wo fang ich da an…

Ich dachte es würde mir leichter fallen mich ehrlich zu zeigen :(

Ich versuch's trotzdem: Mein Name ist Nina, ich bin zum Zeitpunkt dieses Schreibens 31 Jahre alt und bevor ich dir jetzt weitere Fakten aufzähle, die dir mich in keinster Weise näher bringen, spreche ich doch lieber gleich Klartext.

Im November 2015 hat das Leben (oder Gott, das Universum oder das Schicksal - wie auch immer du es gerne nennen möchtest) etwas unsanft begonnen mich aufzurütteln. Bei einer routinemäßigen Untersuchung beim Arzt bekam ich eine Diagnose (über die genaue Diagnose und meinen Heilungsweg werde ich noch einen Artikel schreiben), die ich dann durch weitere Untersuchungen genauer Abklären ließ. Der fertige Bericht und die schulmedizinische Therapie (in meinem Fall eine gängige Operationsmethode inklusive anschließender Impfung) hat mich doch härter getroffen, als ich mir eingestehen wollte. Und die Aussagen der Ärzte, dass dies doch bei vielen Frauen vorkäme und wir das ganz einfach beseitigen könnten, ließ Wut, Trauer und Unverständnis in mir aufkommen. Ja natürlich, schneiden wir die Symptome einfach weg, hoffen, dass alles gut geht und tun dann so als ob nie was gewesen wär. Aber nicht mit mir! In mir sträubte sich alles gegen eine OP und erst recht gegen eine Impfung. Somit hörte ich auf mein Herz und auf die Rebellin in mir, packte meine Befunde und verließ wütend, total verunsichert und planlos das Krankenhaus.

Zuhause angekommen rief ich meinen Dad an und bekam genau das, was ich jetzt brauchte: Verständnis, Zuversicht und Hilfe. Also begann ich in den Tagen darauf eine Gesprächstherapie bei einer Psychotherapeutin, die mir in der ersten Sitzung eine leichte bis mittelschwere Depression und einen Erschöpfungszustand diagnostizierte. BOOM - das hat gesessen! Statt einer Baustelle, hatte ich plötzlich drei und dies war der Beginn einer harten, intensiven und wundervollen Reise.

 

In den nächsten Wochen schaffte ich es vor Erschöpfung kaum vom Bett aufs Sofa im Wohnzimmer. Was mich im Grunde nicht verwunderte, denn als mir die Therapeutin meine Diagnose stellte, öffneten sich vor meinem inneren Auge vier Türen in einem Raum in dem ich mich befand. Jede in einer Himmelsrichtung angelegt und genau in diesem Moment hörte ich auf diese Türen mit voller Kraft zuzuhalten und ließ einfach los. Alle vier Türen gingen auf und dicker, schwarzer Schleim quoll über mich. Dieser Moment war pure Befreiung und ich konnte endlich verstehen, was mit mir los war und warum ich mich so fühlte, wie ich mich fühlte. Ich ließ einfach mal alles los. Allen Druck, alle Erwartungen, alle To-dos. In diesem Moment erfuhr mein Körper schon Heilung, doch mein Verstand rannte Amok. Also beschloss ich mein Studium für unbestimmte Zeit auf Eis zu legen, wieder zu Kräften zu kommen und  die Ursache für das Ganze zu finden.

 

So lag ich nun in der Wohnung meiner Schwester, kaum fähig die täglichen Aufgaben des Überlebens zu meistern und machte mir Gedanken, wie das alles weitergehen sollte. In mir kam dann meine ganz persönliche Theorie auf (die ich vielleicht noch mit dir teilen werde) warum eine Gebärmutterhalskrebsvorstufe bei mir diagnostiziert werden konnte (laut Schulmedizin hängt das mit dem humanem Papillomavirus zusammen). Ich befand mich am Tiefpunkt meiner irdischen Existenz, wobei definitiv noch Luft nach unten war. Und pragmatisch wie ich bin, dachte ich mir, wenn mich mein bisheriges Verhalten hier her gebracht hat, dann wär es mal an der Zeit was anderes auszuprobieren ;) Und somit nahm ich meine Diagnose als Freifahrtschein alle Konventionen und selbst auferlegten, behindernden Strukturen über den Haufen zu werfen und nur mehr das zu machen, was sich für MICH richtig anfühlt. Das machen was ICH will! Ich dachte mir: Mit so einer Diagnose erwartet ja keiner mehr von mir, dass ich nachvollziehbar handle. Jetzt hab ich endlich eine "Ausrede", die all meine Entscheidungen und Verhaltensweisen rechtfertigt.

 

Leichter gesagt als getan. Und an der Frage "was möchte ich jetzt" (und nicht "was sollte/muss ich jetzt tun) bin ich fast verzweifelt. Doch durch die Unterstützung meiner Therapeutin, harter Arbeit an mir selbst und einem kleinen, aber sehr ausgewählten und liebevollem Umfeld ("Justin Biber saved my life!" ; ) - sorry, ein Insider für meine Kleine!), fand ich wieder Stück für Stück zurück zu mir. Nun bin ich mehr denn je ich selbst und die Reise hat sich bis jetzt mehr als gelohnt :D

 

Long story short - dies ist der Grund für meinen Blog. Weil ich anderen Mut und Hoffnung geben möchte. Weil ich bereit bin mein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Weil nur ich meine innere Stimme hören kann und ich bereit bin, ihrem Ruf zu folgen :D

 

Und damit du ungefähr eine Ahnung davon bekommst, was dich hier so erwarten wird, ein paar Themen über die ich gerne schreiben möchte: Wachstum (welche Überraschung!), Scannerpersönlichkeit, Stärken/Talente, Werte, Lebenssinn, Ziele, Ernährung, Yoga, Spiritualität, Meditation, Routinen, passives Einkommen, Liebe, zwischenmenschliche Beziehungen, Geld, Selbstwert, Krsna-Bewusstsein, Reisen.

 

Doch versprechen kann ich nichts ; ) denn only Krsna knows wohin die Reise gehen wird!

Voll schön, wenn du bis hier her gelesen hast, danke dafür!

Auch diesen literarischen Erguss möchte ich mit einem Mantra beenden: "Tu mehr von dem was dir Freude macht!" - simpel, aber manchmal nicht ganz einfach. Doch ich verspreche dir, es wird sich lohnen!

(http://stefanhiene.de/blog/2016/06/08/mach-mehr-von-dem-was-dir-freude-macht/)

Somit verbleibe ich in Dankbarkeit und Liebe,

deine nina

ॐ shanti ॐ

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I wanna grow

and spread my light
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